Das Hauptproblem bei der Hygiene in den Toiletten sieht der Entwickler im Bereich der Toilettenpapierspender. Seine Annahme wurde durch eine von ihm in Auftrag gegebene Analyse bestätigt. Diese zeigte bereits auf Toilettenpapier, das griffbereit aus Spendern heraus hängt, eine auffällige Belastung an Krankheitserregern. Wenn ich jetzt an die ungeschützten Reserverollen denke, die oft unmittelbar neben der WC-Muschel stehen, bekomme ich zunehmend ein flaues Gefühl im Bauch.
Eine Investorin bestätigte mir kürzlich die prinzipielle Attraktivität des vollautomatischen Toilettenpapierspenders, sieht jedoch eine Herausforderung am Markt. Sie kommt aus der Gastro-Branche und bezweifelt, dass diese aus Kostengründen bereit sein wird, die neuen Spender in höherem Ausmaß zu kaufen. Vor Jahren hörte ich das Argument im Zusammenhang mit dem Händetrockner von Dyson. Heute ist das kein Thema mehr. Die neuen Technologien schaffen eben Voraussetzungen, die es ermöglichen, Hygiene-Standards zu erhöhen.
Es geht um die Gesundheit der Gäste und, was noch wenig beachtet wird, auch um die Gesundheit der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Dazu gibt es bereits einen Hygienerendite-Rechner von der Firma Katrin: „Die Hygienerendite ist ein Leistungsmerkmal, das die Effizienz einer Hygiene-Investition bewertet und aufzeigt. Krankheitsbedingte Fehlzeiten kosten Unternehmen jedes Jahr viel Geld. Der Hygienerendite-Rechner ist ein praktisches Werkzeug, das zeigt, wie hoch die Gesamtkosten dieser Fehlzeiten sind und erklärt, wie viel Sie durch Investitionen in Hygiene sparen können.“
Zurück zu Dyson – hier hat sich zuletzt die bereits länger schwelende Kontroverse zwischen Papierindustrie, Herstellern von Papierhandtuchspendern und Dyson zu einem massiven Krach entwickelt. Eine Situation, die auch meine strategischen Überlegungen beeinflusst.
Ich hatte vor einiger Zeit zusätzlich zum Konzept des Toilettenpapierspenders auch einen Papierhandtuchspender zumindest angedacht und auch vorgestellt. Beide Spender würden annähernd mit dem gleichen System arbeiten. Daher ist die aktuelle Diskussion um die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Verfahren zum Trocknen der Hände für mich maßgebend.
Nach meinem Informationsstand sowie vorausgesetzt, dass die Argumente und Studien von Dyson stimmen, spricht mehr für deren airblade-System. Unser System ist zwischen den herkömmlichen Papierhandtuchspendern und airblade positioniert, weit über den herkömmlichen und knapp unter dem von Dyson. Ich werde daher zunächst einmal die weitere Entwicklung des Handtuchspenders zurück stellen.